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Karstgebiete

Nachdem wir gestern noch eine gute halbe Stunde in den Quartieren herumgekurvt sind um einen Parkplatz für unseren Wagen zu finden, können wir heute davon profitieren, dass wir ihn gerade mal um die Ecke zu unserem Hotel fündig wurden. Parkzeit gültig bis neun Uhr. Das bringt unseren morgendlichen Frühstückstermin nicht aus dem Rhythmus. Zumindest bei mir kommt aber dazu, dass nach der üppigen Mahlzeit gestern Abend, der Hunger gar nicht so gross ist. Bis neun Uhr läuft die Parkzeit und genau um diese Zeit finden wir uns dort ein und besteigen unseren Van. Bis jetzt sind noch keine zusätzlichen Beulen dazugekommen und ich versuche, dass dies auch heute so bleibt.

Mit dem Karstsee bei Cerknica, dem Cerkniško jezero und dem Berg Slivnica, stehen bereits Ausflugsziele auf meiner Liste. Spontan setze ich noch die Mali Navarni Most (Brücke) auf die Liste. Und das ist ein absoluter Glückstreffer.

Diese Gegend wartet mit unzähligen Grotten und Höhlen, mit Löchern in den Bergwänden und natürlichen Steinbrücken auf. Bäche verschwinden im Berg und sprudeln an einer anderen Stelle wieder aus dem Berg heraus. Das ganze Gebiet ist durchzogen mit Wanderwegen. Oft steil und teilweise mit Seilen gesichert oder als Kletterhilfe angebracht. Also beim nächsten Spiel hier in Slowenien, werde ich für diesen Ort einen ganzen Tag einplanen.

 

Berg-Emmentaler
Berg-Emmentaler

Als nächstes Ziel steht der Karstsee auf dem Programm. Wir verlassen also den Naturpark, notabene wieder auf einer holperigen  Schotterstrasse. Wir fahren rund um den See, der allerdings eher wie ein Tümpel wirkt. Der Wasserstand ist sehr tief, da müssen die Fische wohl tüchtig aufpassen, dass sie nicht auf Grund auflaufen. Eine kurze Kaffeepause kann nie schaden, und natürlich gibt es auch welche, die einem Kuchenstück nicht widerstehen können. 

 

Info aus Wikipedia: Der Cerkniško jezero, der größte See Sloweniens, liegt im Südwesten des Landes südlich der Gemeinde Cerknica. Der See ist ein periodisches Gewässer, das bei geflutetem Becken eine Fläche von 26 km² bis 38 km² aufweist. Mit einer Länge von 10,5 km und einer Breite von 4,7 km ist er der größte See in Slowenien.

Auf dem Weg zum Slivnica machen wir erneut Bekanntschaft mit Schotterstrassen, aber dies habe ich in der Zwischenzeit im Griff und bald erreichen wir den Gipfelparkplatz. Die letzten Meter gehen wir zu Fuss, schauen auf allen Seiten des Bergs nach unten und müssen mit grossem Unmut feststellen, dass das Restaurant erst in einer Stunde öffnet. Wir machen uns auf Google-Maps schlau, was wir noch besuchen könnten. Gerade viel gibt es nicht, also nehmen wir mit einer Brücke (aus der Zeit Napoleons?) und einer weiteren Grotte vorlieb. Die Brücke ist im Nu abgehandelt und wir sagen Brücke ist Brücke und hängen an die napoleonsche die verpflegende an. Kurzer Imbiss, für einige feine Maultaschen, für andere unknusperige Pizzen.

Letztes Ziel vor der Heimfahrt eine Höhle mit Bootstour-Angebot. Tönt ausgezeichnet, aber wenn wir die letzte Tour um zwanzig Minuten verpassen, bringt uns dies auch nicht weiter, Also zurück nach Ljubljana, Fahrzeug noch auftanken und dann in den Irrgärten des Parkhaus an der richtigen Stelle deponieren.

 

Und hier noch die Napoleonov most.

Der Hunger ist noch nicht riesig, darum erst mal ein Apero geniessen, bevor es dann, nach langer Suche, noch eine kleine Vesper gibt.

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