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Maribor

Achtung Spoiler-Alarm! 

Maribor war super. 

 

Aber alles der Reihe nach. Pünktliche Abfahrt in Ljubljana. Die Stadler Zugskomposition steht bereit. 

 

Zeitverlust bis Maribor, durch unseren Zeitmanager auf die Sekunde festgehalten, 28 Minuen, 05 Sekunden. 

 

Ob dies positiv ist weil, weniger Zeit bleibt um sich zu betrinken, 

oder

negativ weil, weniger Zeit bleibt um sich zu betrinken, 

können wir z. Zt. nicht beurteilen.

Aber spätestens nach unserer Ankunft zurück in Ljubljana wissen wir mehr. 

 

 

Den Halt in Zidani Most nutzt Orly, für einen seiner berühmten Schnappschüsse einzufangen oder wies der Name auch andeutet, zu schiessen. 

Abgesehen von den durch das Fenster verursachten Spiegelung, ganz ordentlich. 

 

Foto by Orly
Foto by Orly

Zugfahren mach durstig. Und so sind wir gezwungen, bereits nach wenigen Metern in Maribor einen Trinkhalt einzulegen. 

So gestärkt geht es weiter, um nach weiteren fünf Minuten unser erstes Ziel zu erreichen. Die (vermutlich) älteste Weinrebe der Welt.

Der arme Weinstock wird durch uns und all die anderen Touristen wohl zum zigmillionsten Mal fotografiert. 

Der Zufall will es, dass hier, gerade vor der Weinstube ein Sechsertisch frei wird. 

Nur kurze Zeit später folgt das erste Glas Weisswein, gefolgt von einem Rotwein, einer Käseplatte, einer Fleischplatte (und das jeweils in doppelter Ausführung), einer weiteren Flasche Rotwein, und als Abschluss mit einem Grappa. 

 

An dieser Stelle drängt der Reiseleiter nun aber auf eine Fortsetzung der Wanderung. Ohne zu murren (Achtung Ironie), macht sich die Reisegruppe auf den Weg zum nächsten Sightseeingspunkt auf meiner Liste: Sodni stolp. 

 


Glücklicherweise liegt dieser Punkt nur wenige Meter neben unserer eben besuchten Weinbar. Darum können wir auch nicht von Überanstrengung sprechen. Nächstes Ziel Plague Column. Das heisst auf dem gleichen Weg zurück. Und man ahnt es schon und wir können es bei Namen nennen. Dieser erste Grappa war nicht der beste. Aber jeder verdient eine zweite Chance, darum sitzen wir keine fünf Minuten später wieder in ‚unserer‘ Weinbar und degustieren einen leicht besseren Grappa. 

 

Fleisch / Käse Plättli
Fleisch / Käse Plättli

Aber die Zeit drängt schon wieder. Wir brechen auf, um alle Punkte auf unserer Liste zu besuchen. Plague Column, Main Square, Rathaus und Kathedrale. Und ich setze noch einen drauf, und wir ziehen auch noch das Schloss Maribor rein, aber nicht dasjenige auf dem Hügel, wir wollen ja vernünftig bleiben. 

 

Letzter Punkt auf der Liste: Kavarna Isabella. Und zagg, sitzen wir vor der Kavarna, leider im Schatten, aber es steht halt so auf meiner Liste. Ablauf wie gewohnt, Wein, Plättli und Grappa. Also, beim Grappa müssen wir ein wenig improvisieren. Die Kavarna bietet dies nicht an, darum bestellen wir in der Bar auf der Gegenseite ‚über die Gasse‘. Zwölfjährig und von schönster Farbe und von bester Rutschfähigkeit. 

 

Und auch diesmal läuft uns die Zeit etwas davon. Darum, zahlen und weg. Zwei Minuten vor der Abfahrt sitzen wir in unseren Abteilen, schlafen und träumen dabei bereits von einem feinen Nachtessen. 

Die geschlagene Schlacht
Die geschlagene Schlacht
… und um auf die Verspätung in Maribor zurückzukommen. 
Alles ist in Ordnung, wir haben uns beim Trinken zurückgehalten und sind mehr oder weniger nüchtern geblieben. Auch wenn das im Bericht vielleich anders rüberkommt. 

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