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Stockholm erkunden und Schweden besiegen

Heute heisst es 'früh aufstehen'. Früh?, auf jeden Fall früher als gestern. Die harten Jungs treffen sich für einen Morgenspaziergang. 

 

Morgens am Quai
Morgens am Quai

Also, zeitig Frühstücken. Kurz nach viertel vor sieben stürme ich den Frühstücksraum. Das Sortiment ist bekannt, darum nur ein Filterkaffee, dafür aber mehrere Fruchtsäfte. Vielleicht haben die Schweden den Kaffee erfunden, aber später wurde er von allen anderen Ländern enorm weiterentwickelt. Oder mit anderen Worten, dieser schwedische Filterkaffee ist am unteren Ende der Trinkbarkeit. Aber die Fleisch und Käseplatte ist ok. Und auch die warmen Speisen lassen sich essen. Dito das Müesli und Früchteangebot ist akzeptabel. 

Noch ist der Speisesaal nicht gross bevölkert, und ich kann aus dem vollen schöpfen. Mach ich Rahmen der zeitlichen Möglichkeiten natürlich auch. Immer mit dem Blick auf die Uhr, denn um halb acht will mich Radi abholen. Um den meistens nötigen WC-Gang noch zu erledigen ist meine Marsch oder im diesen Fall meine Esstabelle entsprechend anzupassen. Denn man weiss ja, der Radi ist immer pünktlich.

 

Und genau so ist es. Auch ich bin (wie ich mich kenne) pünktlich, und so marschieren wir wie geplant um 7:30 los. Über den Hügel Richtung Inseln die da so rund um die Gamla Stan liegen. Der Herbst macht sich bereits hie und da an den farbigen Blättern bemerkbar. Auch ist es im Schatten schon recht frisch. Aber die Sonne ist ja auch noch da, und diese macht es dann erträglicher. So erträglich, dass wir unterwegs einen Cappuccino auf der Terrasse geniessen können. Wir marschieren kreuz und quer, aber nicht ziellos durch die Altstadt, quetschen uns durch die engste Gasse im ganzen Universum, passieren unzählige Riesengebäude, besuchen gefühlte tausend Statuen und enden schlussendlich vor dem Vasa-Museum.

Vor dem Vasa-Museum stimmt nicht ganz. Wir bleiben auf der Terrasse vor einem Aperol-Spritz hängen. Und da sie diesen erst ab 11 Uhr ausschenken dürfen, verspäten wir uns. Sorry Jungs, aber kann ja mal passieren.

Nichts desto trotz, wir schaffen es auch ins Museum. Was bleibt, sind unzählige Bilder, alle in grau-braun-schwarzem Ton aber dennoch aus Holz.

 

Höchste Zeit für eine Fika, und so kommt es, dass wir uns in einem Restaurant wiederfinden, und eine Pilz-Omelette zu verspeisen und zwei Flaschen Weisswein zu verkosten. Nach einer kurzen schöpferischen Pause, machen wir uns auf den Weg, um uns der nächsten Mahlzeit zu widmen.

 

Auf nach Alvik. Gemäss den neusten Insider-Informationen soll es hier ein, unseren Ansprüchen entsprechendes Restaurant, geben. 
Sjöpaviljongen ist sein Name. Reservation empfohlen, über ihre Homepage für unsere gewünschte Essenszeit, jedoch nicht möglich. Darum rasch zum Hörer greifen. Ich wähle 32 16 8 aber da geht nur Rosi ran. Also Nummer überprüfen und nochmals wählen. Diesmal klappt es und wir können völlig entspannt anreisen.

Meine gewählte Option: Hirsch-Steak an Pfeffersauce, ein weiteres Mal einfach nur sensationell.

Dessert gibt es keins, dieses soll in Form eines Schweizersiegs genossen werden. Und siehe da. Ein weiterer 3-Punkter wird eingetütet. Was mich ein bisschen verunsichert ist, dass die Siege immer weniger hoch ausfallen. Aber mit einem 0:1 Sieg als nächstes, bin ich trotzdem zufrieden.

0:2,  gern geschehen.
0:2, gern geschehen.

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Kommentare: 2
  • #1

    Radi (Samstag, 11 Oktober 2025 08:45)

    Einmal mehr toll geschrieben. So hast auch Du 3 Punkte erspielt...���

  • #2

    Hansruedi (Samstag, 11 Oktober 2025 09:23)

    Würde noch einen Zusatzpunkt geben,
    Danke vielmoul für die super Organisation ���